Baubiologische_Beratungsstelle

Was ist Baubiologie?

Definitionsgemäß ist Baubiologie die Lehre von den ganzheitlichen Beziehungen zwischen den Menschen und ihrer Wohn-Umwelt. Der Schwerpunkt liegt dabei auf "ganzheitlich".

Die Schaffung und Wiederherstellung eines natürlichen und gesunden Wohnumfeldes stehen im Mittelpunkt der baubiologischen Messtechnik und Umweltanalytik.

Im Rahmen von baubiologischen Untersuchungen soll eine Bestandsaufnahme von Umweltfaktoren wie Elektrosmog, Strahlung, Schadstoffe und Schimmelpilze durchgeführt werden.

Die Untersuchungsergebnisse dienen als Grundlage für Optimierungssmaßnahmen gemäß dem Prinzip der verantwortlichen Vorsorge. Die vorhandenen Umweltbelastungen sollen weitestgehend auf ein gesundes Maß reduziert werden.


25 Grundregeln der Baubiologie

Baustoffe und Schallschutz

  • 1. Baustoffe natürlich und unverfälscht
  • 2. Geruchsneutral oder angenehmer Geruch ohne Abgabe von Giftstoffen
  • 3. Verwendung von Baustoffen mit geringer Radioaktivität
  • 4. Orientierung des Schall- und Vibrationsschutzes am Menschen

Wohnklima

  • 5. Natürliche Regulierung der Raumluftfeuchte unter Verwendung feuchteausgleichender Materialien
  • 6. Geringe und rasch abklingende Neubaufeuchte
  • 7. Ausgewogenes Maß von Wärmedämmung und Wärmespeicherung
  • 8. Optimale Oberflächen- und Raumlufttemperaturen
  • 9. Gute Luftqualität durch natürlichen Luftwechsel
  • 10. Strahlungswärme zur Beheizung
  • 11. Das natürliche Strahlungsumfeld wenig verändernd
  • 12. Ohne Ausbreitung elektromagnetischer Felder und Funkwellen
  • 13. Weitgehende Reduzierung von Pilzen, Bakterien, Staub und Allergenen

Umwelt, Energie und Wasser

  • 14. Minimierung des Energieverbrauchs unter weitgehender Nutzung regenerativer Energiequellen
  • 15. Baustoffe bevorzugt aus der Region, den Raubbau an knappen und risikoreichen Rohstoffen nicht fördernd
  • 16. Zu keinen Umweltproblemen führend
  • 17. Bestmögliche Trinkwasserqualität

Raumgestaltung

  • 18. Berücksichtigung harmonikaler Maße, Proportionen und Formen
  • 19. Naturgemäße Licht-, Beleuchtungs- und Farbverhältnisse
  • 20. Anwendung physiologischer und ergonomischer Erkenntnisse zur Raumgestaltung und Einrichtung

Bauplatz

  • 21. Bauplatz ohne natürliche und künstliche Störungen
  • 22. Wohnhäuser abseits von Emissions- und Lärmquellen
  • 23. Dezentralisierte, lockere Bauweise in durchgrünten Siedlungen
  • 24. Wohnung und Siedlung individuell, naturverbunden, menschenwürdig und familiengerecht
  • 25. Keine sozialen Folgelasten verursachend